SOS Rassismus Barnim: Chronik 2022 online

Antirassismustag 2023

Seit 21.03.23 ist die Chronik 2022 von SOS Rassismus Barnim online:

https://sos-rassismus-barnim.de/chronik/2022

Seit 2015 dokumentieren Aktive des Afrikanischen Kulturvereins Palanca e.V., der Barnimer Kampagne „Light me Amadeu“ und anderer Bündnisse rechtsextreme und rassistische Vorfälle im Landkreis Barnim. Vieles wird erst später bekannt, manche Ereignisse müssen umfangreich recherchiert werden. Daher erscheint die Chronik erst im Folgejahr.

Wir sind uns bewusst, dass wir nur einen Teil des Phänomens abbilden können, die meisten Vorfälle werden uns nicht bekannt. Etliche Betroffene möchten aus verschiedenen Gründen nicht, dass ihr „Fall“ öffentlich oder noch öffentlicher wird. Das respektieren wir natürlich. Dennoch trägt unsere Recherche dazu bei, den häufigen Beschwichtigungen und Relativierungen des Problems etwas entgegen zu setzen.

„Seit den rechten Terrorangriffen in Halle und Hanau und seit dem Tod von George Floyd wurde mehr über Rassismus und seine Ursachen gesprochen. Strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung im Alltag sowie die Gefahren durch rechte Hetze und Gewalt, werden deutlicher wenn hingeschaut wird“, so Augusto Jone Munjunga, Vorsitzender von Palanca e.V. „Durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine wurde klar, dass unsere Bevölkerung und auch die zuständigen Behörden anders als bisher mit geflüchteten Menschen umgehen können: offener, unbürokratischer, humaner.“

Die Initiative SOS Rassismus Barnim dokumentiert rassistische Vorfälle im Barnim und will damit zu einer gesellschaftlichen Sichtbarkeit von Rassismus beitragen. Welcher Vorfall als rassistischer Übergriff gilt, wird definiert durch die jeweilige Person, die davon betroffen ist. Wir sehen eine Unmöglichkeit darin, einen von uns oder Anderen definierten Rahmen von rassistischen Übergriffen zu setzen. Dies würde Rassismus in seiner Vielschichtigkeit unsichtbar(er) machen und ihm damit Vorschub leisten.

SOS Rassismus Barnim betont: „Schweigen und Desinteresse bei Diskriminierungen und Benachteiligungen, bei Hetze und Gewalt schützen niemanden, wirken aber wie Zustimmung. Wer rassistische Vorfälle mitteilen oder sich mehr zur Überwindung von Rassismus engagieren möchte, melde sich gern bei uns.“

Für die Recherche rassistischer und rechtsextremer Vorfälle im Barnim auch vor 2015 suchen wir Hinweise, Material, kurze Berichte und Menschen, die sich gelegentlich bei einem „Tag zur Verschriftlichung“ einbringen möchten.

Kontakt:

E-Mail: rassismus.barnim@gmail.com

Tel.: 03334/3822563 (mit Anrufbeantworter) bei Palanca e.V., Coppistraße 3, 16227 Eberswalde

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